Die Ferien sind zu Ende und im Sport erwacht neue Motivation. In diesem Sinne beginnt am Freitag die Rückrunde in der Meisterschaft im Tischtennis. Noch gibt es nicht das volle Programm in allen Klassen auf Bezirks- und Kreisebene, aber einzelne Partien sind für die betreffenden Mannschaften enorm wichtig.
Wegweisend wird daher das einzige Spiel der Bezirksliga sein. Im Kreisderby trifft der TTC Dreienberg auf den TSV Weißenhasel. Die Glanzzeiten beider Teams sind schon lange vorbei. Weißenhasel konnte aber in der Bezirksliga bleiben während Friedewald, über den Umweg Bezirksklasse, als Meister letztes Jahr wieder aufgestiegen ist. Beide Mannschaften haben ihr „Gesicht“ stark verändert, weil jüngere Spieler nun ran müssen. So haben sich beim TTC Dreienberg Markus Schaub, Marvin Roppel und Jörg Emmerich etabliert und sind an den „Senioren“ Uli Schaub, Armin Brauner und Jürgen Wetterau längst vorbei gezogen. In Weißenhasel müssen die jüngeren Spieler wie Jörg und Niclas Reimuth und Heiko Schneider noch stabiler werden, um mit den erfahrenen Hans-Georg und Klaus Landgrebe, sowie Frank Zuber mitzuhalten. Nach tollem Start sind sowohl Dreienberg als auch Weißenhasel in die Abstiegszone gerückt. Da täuschen die Plätze fünf und sieben etwas. Dass sieben Mannschaften noch für den zweiten Absteiger in frage kommen und unsere Beiden auch dabei sind, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Während die Friedewalder aber viermal an einem Pünktchen knapp vorbei schrappten, musste Weißenhasel unerwartete Niederlagen gegen Oberhone und Unterrieden hinnehmen. Auch gegen die Stadtteams der Eschweger und bei Schlusslicht Weiterode reichte es nur zu jeweils einem Unentschieden. Bei dem Rückrundenauftakt am Samstag liegt also erneut ein Remis in der Luft, was Friedewald und Weißenhasel aber nur dann nutzt, wenn man die kommenden Spiele gegen die noch schlechter Platzierten gewinnt.
Den Auftakt der Bezirksoberliga macht der TTV Weiterode mit seiner zweiten Mannschaft. Die Bebraer Sechs ist Schlusslicht und hat kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. In der Rückrunde steht man mit Roland Stauffenberg, Simon Wetterau, Martin Krauß, Lothar Oeste, Andreas Lorey, Hilmar König und Jörg Bachmann zwar etwas stabiler, aber ob es noch für den Klassenerhalt reicht ist zu bezweifeln. Da kommt die erste Bewährungsprobe gerade recht: Weiterode II reist zum Drittletzten SV Ermschwerd. In die zweite Hälfte der Meisterschaft startet der TTC Richelsdorf als Tabellenführer. Der Wildecker Spitzenreiter will seinen Vorsprung ausbauen. Am Samstag kommt Hessisch-Lichtenau nach Richelsdorf. Die Sechs von Hans-Otto Schaper spielt in der Rangfolge mit Michael Borken, Hans-Jörg Schubert, Karl Simon, Uwe Merzendorfer, Frank Thenert und Schaper. Der Wiederaufstieg zur Verbandsliga ist das Ziel.
Das Ziel den Aufstieg endlich mal zu verwirklichen hat auch der SV Kathus in der Bezirksklasse. Die Kathuser haben sich in den letzten Jahren nicht nur verjüngt, sondern auch verstärkt. So bilden neben Abteilungschef Martin Mielke, Christoph Bolz, Tobias Weidmann und Thomas Hahn das junge Gerüst der ersten Mannschaft. Angeführt wird Kathus von Spitzenspieler Bernd Wolf, der über Friedewald und Weißenhasel vor zwei Jahren wieder nach Kathus zurückgekehrt ist. Ob Kathus in jedem Spiel Ersatz braucht, weil Dieter Weiser bislang noch kein einziges Spiel gemacht hat, wird sich zeigen. Aber letztlich sollen ja auch die weiteren Kathuser Teams um den jeweiligen Aufstieg mitmischen. Am Samstag ist ein Erfolg über Aufsteiger SV Osterbach vorprogrammiert. Die Alheimer um Oliver Schwarz und Rainer Matzewitzki haben als Ziel nur den Klassenerhalt. Die nötigen Punkte dazu muss Osterbach ab nächster Woche sammeln und dazu sollten auch Andreas Berger, Frank Susdorf, Dr. Uwe Brehm, Axel und Lars Inacker oft eingesetzt werden können.
Acht von zwölf Mannschaften der Kreisliga müssen am Wochenende schon ran an die Tische. Dabei dürfen die führenden Favoriten auf den zwei Aufstiegsplätzen, TTC Lüdersdorf II und TV Heringen II noch pausieren. Ohnehin scheint nur noch der dritte Platz offen, der ein Relegationsspiel bringt. Dafür kommen CdT Philippsthal, TTC Mansbach und TTC Richelsdorf III in frage. Mansbach ist bei Schlusslicht Lax-Hersfeld V ebenso Favorit, wie die Philippsthaler im Derby bei der Zweiten von Röhrigshof.
Doch im Mittelpunkt des ersten Rückrundenspieltages steht die Partie zwischen SF Kleinensee und TSV Sorga. Das war früher mal ein Topspiel in höherer Klasse, doch am Samstag geht es um das „nackte Überleben“ in der Kreisliga. Zu viele Veränderungen, Vereinswechsel, Abstiege, haben beide durchgemacht. Und nun sind sie am Ende der Tabelle angekommen. Der TSV Sorga hat auf der Meldung eine starke Truppe zusammen. Doch ob Sven Reichhardt, Andreas Sening, Tobias Nennstiel, Udo Reichhardt, Andre Wolf und Frank Apel viel eingesetzt werden können bleibt fraglich. Die Ersatzleute Sippel, Hillebrandt, Rohrbacher und Schade haben wohl nicht die Stärke um die Klasse zu halten. Viele Ersatzgestellung brauchte Kleinensee in der Vorrunde nicht. Doch trotz des starken Neuzugangs aus Mansbach, Tobias Jost, wollten die „einfachen“ Punkte nicht kommen. Jetzt geht Kleinensee mit Jost, Dirk Fester, Markus Prinz, Alfred Schäfer, Frank Wehner und Walter Schunk in die Rückrunde und es soll alles besser laufen. Da kommt ja das Spiel gegen Sorga gerade recht!