Der vierte Spieltag in der Tischtennis-Meisterschaft brachte einige Vereine aus dem heimischen Sportkreis auf Bezirksebene weiter voran.
So unterstrich der TTC Richelsdorf in der Bezirksoberliga seine Anwartschaft auf den Wiederaufstieg. Die Wildecker waren am Freitag in Lichtenau klar überlegen. Nur Helis Topmann, Marc Bauer, war nicht zu schlagen. Fast alle anderen Spiele gingen klar für die Wildecker aus. Nach dem 9:3 Erfolg musste Richelsdorf am Samstag gegen Dudenrode spielen. Das war ein „dicker Brocken“. Mit 1:3 und 2:4 ging Richelsdorf aus den Doppeln und ersten Einzeln heraus. Danach lief es besser bis zur 5:4 Führung. Beim 5:6 lagen die Wildecker erneut zurück, doch Merzendorfer, Schaper, Thenert und Kühnel rangen ihre Gegner nieder, teils sehr knapp. Zum Schluss war Richelsdorfs Sieg beim 9:6 aber verdient. Dudenrode musste am Sonntag noch mal in den Kreis Hersfeld-Rotenburg fahren. Sie waren zu Gast bei Lax-Hersfeld II. Die Laxer setzten sich in allen drei Anfangsdoppeln durch, wenn auch zweimal etwas glücklich. Davon zehrten sie noch in den Einzeln. Beim 6:7 Rückstand waren es aber Martin und P.Wagner, die erneut überzeugten und die letzten Einzel zum 8:7 für die Hersfelder gewannen. Das Schlußdoppel ging dann zum gerechten 8:8 Remis an die Gäste. Somit bleibt Lax II an der Spitze dran.
Mit nun fünf Siegen in fünf Spielen ist der TTC Lüdersdorf an der Spitze der Bezirksliga den Konkurrenten erst mal ein gutes Stück enteilt. Die nächste Überraschung schaffte nämlich der TTC Dreienberg nicht. Der Aufsteiger unterlag mit den Einzeln von Roppel gegen Mangold sowie Wetterau gegen Keil erst im jeweils fünften Satz knapp, musste am Ende aber die Stärke der Lüdersdorfer Sechs mit dem 4:9 hinnehmen. Eine unerwartete 2:9 Schlappe gab es für Weißenhasel in Oberhone. Die Eingangsdoppel verlor die Zuber-Sechs sehr unglücklich. Doch danach war Weißenhasel ziemlich hilflos und hatte nichts mehr zuzusetzen. So ist es fraglich, ob man ähnlich wie letzte Serie im Vorderfeld mitspielen kann. Da wird es am Samstag eine Richtungsbestimmung geben, wenn Weißenhasel auf Eschwege trifft. Seine Talfahrt setzte leider auch der TTV Weiterode III fort. Die Bebraer waren gegen Unterrieden komplett, aber nur Rohrbach und Romero zeigten eine ansprechende Leistung. Bei der 1:9 Niederlage kam der Ehrenpunkt vom Doppel Rohrbach/Oetzel. Somit wartet Schlusslicht Weiterode auf den ersten Pluspunkt.
Im Mittelpunkt des vierten Spieltages der Bezirksklasse stand das Topspiel zwischen Lax-Hersfeld IV und dem TV Nentershausen. Der Auftakt ging für die Hersfelder völlig daneben. Alle drei Doppel gingen an Nentershausen, wobei Cornelius/Schuhmann erst 10:12 im fünften Satz verloren. In den Einzeln war Lax zwar gleichwertig, aber die Siege von Kuhn, Annuseit (2), Cornelius, P.Wagner und Schuhmann reichten nicht mehr. Nentershausens Benisch, Painczyk, Habig (2), Novak und Stein setzten dem Spitzenspiel mit ihrem 9:6 Erfolg ein Ende. An der Tabellenführung von Imshausen änderte sich jedoch nichts, denn die Hollerung-Sechs hatte mit Aulatal II wenig Probleme. Außer mit Jörg und Jens Schneider war bei den Aulataler Gästen nicht viel los. Das 9:4 war der vierte Sieg im vierten Spiel für Imshausen.
Wieder da ist der SV Kathus. Mit Bernd Wolf traf Kathus im Derby auf Hohe Luft. Obwohl die Gäste komplett antraten, gab es überraschend nur den Einzelgewinn von Max Quant über Christoph Bolz. So feierte Kathus einen unerwartet glatten 9:1 Erfolg. Ungeahnte Schwerstarbeit musste Röhrigshof gegen Aufsteiger Osterbach verrichten. Die Alheimer hatten endlich mal eine passable Sechs zusammen und machten dem Gastgeber das leben schwer. Erst Ersatzmann Rudi Ermisch sorgte mit einem Doppel und dem Gewinn beider Einzel für den 9:6 Siegpunkt. Einen „Paukenschlag“ setzte der TTC Rhina. Er bezwang den ESV Ronshausen klar mit 9:5. Sehr überraschend kommt es zwar nicht, denn Ronshausen musste auf ihren Spitzenmann Patrick Balduf verzichten. Trotzdem mussten die Haunetaler hart für den ersten Sieg kämpfen. Zwei Anfangsdoppel wiesen Rhina den Weg. Zatloukal, Göder und Lied bauten den Vorsprung auf 5:3 aus. Ronshausens Steinhäuser und Giese hielten den eigentlichen Favoriten im Spiel. Doch für die Gäste punkteten nur noch Dr. Koch und Sauer. Heimroth und erneut Zatloukal und Göder, sowie Lied machten den unerwarteten 9:5 Erfolg perfekt.
Zu dem Topspiel des Wochenendes in der Kreisliga reiste Philippsthal zur Zweiten des TSV Weißenhasel. Das war für den Tabellenführer eine harte Nuss. Zwar konnte Philippsthal zwei Eingangsdoppel gewinnen, aber in den Einzeln war Weißenhasel etwas stärker. So beeindruckten beim Gastgeber vor allem Schäfer und Brethauer mit je zwei Siegen und die Punkte von Schade und Knabe. Aber Philippsthal führte dank der Doppel 8:7 und gewann auch das Schlußdoppel. Der 9:7 Erfolg ist bei 35:26 Sätzen für die Gäste dann sicherlich auch verdient. Weißenhasel bleibt aber im Vorderfeld, denn bereits Freitag Abend schaffte es einen 9:6 Sieg bei der Fünften von Lax-Hersfeld. Weiter mit dabei der TTC Lüdersdorf II, der gegen Röhrigshof II beim 9:6 etwas Mühen hatte. Völlig „von der Rolle“ ist zur Zeit Kleinensee. Zwar fehlte beim einstmaligen Aufstiegskandidaten mit Jost die Nummer eins, das ist aber nicht der Grund für die 1:9 Schlappe gegen TTF Heringen. Dirk Fester und Markus Prinz hatten ihr Doppel gegen Klaus Hahn und Stefan Mißler gewonnen. Das war’s schon! Fester gegen Hahn und Wehner gegen Ehling waren zwar im fünften Satz knapp dran, konnten diese sensationelle Niederlage aber nicht mehr verhindern.