Gemünden. In der Liga Abstiegskandidat, im Pokal der Beste: Der SV Edertal hat den Tischtennis-Kreispokal in der höchsten Klasse gewonnen – der Herren-Kreisliga. Auch die Titel der 1. und 2. Kreisklasse gingen an Süd-Teams: an Ernsthausen III und Bunstruth II. Lichtenfels II siegte in der 3. Kreisklasse, Helsen bei der Jugend, und die beiden Schüler-Pokale gingen nach Wetterburg. Bei den Damen hatte nur Rennertehausen III für den Pokal gemeldet, das Team ist wie die Sieger vom Wochenende für den Bezirkspokal qualifiziert. Ärgerlich: Acht der 51 qualifizierten Mannschaften waren gar nicht erst zur Pokalendrunde nach Gemünden gekommen.
Kreisliga: Kreissportwart Harald Ludwig sprach von einem „bärenstarken Auftritt“ des SV Edertal im Finale gegen den TSV Birkenbringhausen. Obwohl nicht in Bestbesetzung, siegten Briel, H. Krause und Kewald überraschend deutlich gegen Klein, Brand und M. Zwiener. Dabei bezwang Kewald den in der Liga noch ungeschlagenen Klein in drei Sätzen. Im Halbfinale gegen Laisa (4:1) und im Viertelfinale gegen Helsen II (4:0) gewann der Tabellenachte aus Frankenberg noch deutlicher. Bunstruth war im Halbfinale gegen Birkenbringhausen chancenlos.
1. Kreisklasse: Der Finalkrimi zwischen Ernsthausen III und dem Nord-Spitzenteam Herbsen endete erst nach mehr als zwei Stunden mit 4:3 für Ernsthausen. Noll – im Doppel mit Ernst – holte drei Zähler, Ernst im entscheidenden siebten Spiel den vierten. Im Halbfinale hatte Ernsthausen III Bromskirchen mit 4:2 geschlagen – mit Noll-Sieg gegen Stiegler – und Herbsen Rosenthal II mit 4:3.
2. Kreisklasse: Bunstruth II wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Birkenbringhausen II im Endspiel mit 4:1. Forster, Seibel und Möller ließen zuvor auch Geismar II im Halbfinale (4:2) kaum eine Chance. Birkenbringhausen hatte dort Gastgeber Gemünden II (4:1) ausgeschaltet.
3. Kreisklasse: Die erste Entscheidung der dreitägigen Veranstaltung war am Freitagabend gleich eine der spannendsten: Lichtenfels II drehte im Finale gegen Ernsthausen V ein 2:3 in ein 4:3. Die Ernsthäuser Fünfte hatte sich im Halbfinale mit dem gleichen Ergebnis gegen die eigene Sechste durchgesetzt. Lichtenfels war mit Knipp, Pfennig und Pirch durch ein 4:2 gegen Vöhl III ins Finale eingezogen.
Jugend: Helsen ist nicht nur in der Liga eine Macht, sondern auch im Pokal. Nach dem 4:3-Kraftakt im Halbfinale gegen Gemünden, siegte der TuS im Finale gegen Ernsthausen, das nur zu zweit spielte, mit 4:2.
A-Schüler: Wetterburg räumte auf dem Weg zum Pokalsieg mit Frankenberg im Halbfinale und Viermünden im Finale zwei Mitfavoriten aus dem Weg. Und hatte auch etwas Glück dabei: Beide Spiele gewannen die Nordwaldecker mit 4:3.
B-Schüler: Bei den Jüngsten bleibt Wetterburg das Maß der Dinge. Der Tabellenführer Liga siegte wie im Vorjahr auch im Pokal. Diesmal im Finale mit 4:1 gegen Vöhl.
Bilder: waldeck-frankenberg.httv.de/bilder/saison-2012-2013/
Statistik Tischtennis-Kreispokalendrunde in Gemünden:
Kreisliga: Viertelfinale: Birkenbringhausen – Ernsthausen II 4:2, Laisa – Lelbach 4:2, Helsen II – Edertal 0:4, Bunstruth – Adorf II 4:0 kampflos; Halbfinale: Laisa – Edertal 1:4, Birkenbringhausen – Bunstruth 4:0; Finale: Birkenbringhausen – Edertal 2:4 (Punkte: Klein/Brand, Klein; Kewald 2, Briel, Krause).
1. Kreisklasse: Viertelfinale: Lengefeld II – Ernsthausen III 0:4, Rosenthal II – Bad Wildungen III 4:0 kampflos, Herbsen – Edertal II 4:2, Bromskirchen Freilos; Halbfinale: Herbsen – Rosenthal II 4:3, Ernsthausen III – Bromskirchen 4:2; Finale: Ernsthausen III – Herbsen 4:3 (Punkte: Noll 2, Ernst, Noll/Ernst; Brede, Bick, Reichhart).
2. Kreisklasse: Viertelfinale: Gemünden II – Lelbach II 4:0, Birkenbringhausen II – Wetterburg V 4:0 kampflos, Bunstruth II – Ernsthausen IV 4:0 kampflos, Geismar II – Battenfeld II 4:1; Halbfinale: Birkenbringhausen II – Gemünden II 4:1, Geismar II – Bunstruth II 2:4; Finale: Bunstruth II – Birkenbringhausen II 4:1 (Punkte: Forster 2, Möller, Forster/Möller; St. Zwiener).
3. Kreisklasse: Viertelfinale: Geismar IV – Vöhl III 1:4, Ernsthausen V – Geismar III 4:2, Ernsthausen VI – Laisa III 4:0 kampflos, Lichtenfels II – Bromskirchen II 4:0 kampflos; Halbfinale: Ernsthausen V – Ernsthausen VI 4:3, Lichtenfels II – Vöhl III 4:2; Finale: Lichtenfels II – Ernsthausen V 4:34 (Punkte: Pirch 2, Knipp, Pfennig; Wagner 2, Wagner/Teller).
Jugend: Viertelfinale: Wetterburg – Ernsthausen 3:4, Laisa – Gemünden 0:4, Bromskirchen – Dodenau 4:0 kampflos, Helsen – Rosenthal 4:0 kampflos; Halbfinale: Ernsthausen – Bromskirchen 4:1, Helsen – Gemünden 4:3; Finale: Ernsthausen – Helsen 2:4 (Punkte: Tschaikin, Tschaikin/Erkel; T. von der Becke 2, N. von der Becke, Schuettler).
A-Schüler: Viertelfinale: Helsen – Höringhausen 2:4, Halgehausen – Frankenberg 3:4, Viermünden – Ernsthausen 4:0, Höringhausen II – Wetterburg 0:4; Halbfinale: Wetterburg – Frankenberg 4:3, Höringhausen – Viermünden 1:4; Finale: Viermünden – Wetterburg 3:4 (Punkte: D. Stachon 2, D. Stachon/J. Stachon; Beller 2, Welteke, Apel).
B- Schüler: Halbfinale: Wetterburg – Herbsen 4:2, Helsen – Vöhl 1:4; Finale: Wetterburg – Vöhl 4:1 (Punkte: Apel 2, Wildt, Apel/Schneider; Luhn).
Bericht: Jörg Paulus, Kreispressewart
Drei Fragen an KSPW Harald Ludwig:
Absagen häufen sich...!!!
Herr Ludwig, neun von 52 qualifizierten Mannschaften sind nicht zur Pokalendrunde angetreten. Lag das nur am Wetter?
LUDWIG: Nein. Ganz sicher nicht, denn bis auf zwei Abmeldungen waren alle bereits im Laufe der Woche bei mir mit der Begründung „Keine Leute“ ingegangen. Nur eine Mannschaft hat das Wetter als Grund angegeben. Lobend erwähnen muss man, dass auch aus dem hohen Norden Mannschaften trotz des miesen Wetters gekommen sind.
Müssen die nicht Angetretenen mit Strafen rechnen?
LUDWIG: Ja. Die Teilnahme ist Pflicht. Wer qualifiziert war und nicht angetreten ist,
muss Strafe zahlen – egal ob er sich abgemeldet hat oder nicht. Bei den Erwachsenen sind das 55 Euro, beim Nachwuchs 30 Euro.
Viele Spitzenteams hatten erst gar nicht gemeldet. Ist der Pokal nicht attraktiv?
LUDWIG: Meines Erachtens war es ein großer Fehler des Verbandes, dass man für den Pokal wahlweise melden darf, seitdem sind die Teilnehmerzahlen stetig zurück gegangen. Man sollte entweder wieder zur Pflichtteilnahme kommen, den Pokal ganz abschaffen oder revolutionieren. Letztlich bleibt bei mir der Eindruck ängen, dass sich auch beim regulären Spielbetrieb die Spielabsagen häufen. Es kommen dann immer wieder die Antworten keine Leute, Schichtarbeit, Studium, Krankheit. (zpd)
Das Interwiev wurde geführt vom Kreissportwart Jörg Paulus