Bericht von Norbert Englisch
Die Auswahlmannschaften der Tischtennis-Landesverbände der Altersklassen 13 und 15 trafen sich in Bad Blankenburg bzw. Regensburg, um die Deutschland-Pokalsieger zu ermitteln. Die beiden hessischen Teams mit Kira Aeberhard (TTF Oberzeuzheim/Heuchelheim) und Lorena Morsch (TSV Langstadt/Gießen) gehörten zu den favorisierten Mannschaften. Während sich die M13 mit Aeberhard im Endspiel dem WTTV mit 1:4 geschlagen geben mussten, besiegten die M15 mit Morsch die bayerische Auswahl im Finale mit 4:2.
„Lorena und Josi (Neumann) sind beide direkt vom WTT Star Contender aus Montenegro angereist, jetzt kurzes Durchschnaufen, dann geht es weiter zu den Deutschen U 19“, beschreibt Mutter Melanie Morsch die Terminhatz ihrer Tochter. Die junge Morsch blieb bis ins Endspiel im Einzel ungeschlagen, zudem glückten Lorena und auch Neumann die Revanche gegen die Deutsche Einzelmeisterin Faltermaier aus Bayern. Die beiden waren in jedem der sechs Spiele gegen Thüringen, das Saarland, Niedersachsen, den TTV Rheinland/Rheinhessen und Baden-Württemberg sowie zum Schluss Bayern gesetzt und erfüllten die Erwartungen voll. Gegen Itagaki kassierte Morsch im Endspiel beim 3:1-Zwischenstand ihre einzige Turnierniederlage.
Zur Titelverteidigung nach Bad Blankenburg angereist war auch Kira Aeberhard mit ihren Mannschaftskameradinnen. In der Gruppenphase gab man sich keine Blöße: Sachsen-Anhalt, die Pfalz und Niedersachsen wurden jeweils mit 4:0 besiegt. Aeberhard besiegte zweimal dabei die gegnerische Nummer 1. In der K.-o.-Endrunde wartete das Team aus BaWü, hier verlor Aeberhard ihr Spiel gegen Pardela mit 1:3. Aber nach dem 4:1 war man ins Halbfinale eingezogen. Gegen Bayern verlor Kira gegen Walther mit 0:3, Jia glich gegen Gao aus. Das wichtige dritte Einzel verlor Patricia Bresic im Entscheidungssatz gegen Sommer. Aeberhard/Jia behielten jedoch die Nerven und gewannen das Doppel gegen Gao/Walther mit 3:1. Die schwer erkämpften Erfolge von Bresic und Aeberhard (mit 13:11 im Entscheidungssatz) brachten Hessen ins Finale. Dort erwies sich die Auswahl des WTTV allerdings diesmal als zu stark.