Von Nils Torben Keune
Bei den beiden Top-Vereinen des heimischen Tischtennissports hat sich bis zum Ablauf der Wechselfrist Einiges getan. Mit Fabian Moritz und Ares Ahmadisar haben sowohl der NSC Watzenborn-Steinberg als auch der Gießener SV neue Spitzenspieler für ihr Oberliga-Team gefunden.
NSC W.-Steinberg: Moritz kehrt zu seinem alten Verein nach Pohlheim zurück. 2011 zog es den Linkshänder nach Hamburg, wo er erst für den Hamburger SV und dann für den SC Poppenbüttel auf Punktejagd ging. Nach seiner Rückkehr in heimische Gefilde zog es den ehemaligen Watzenborner nicht zurück zum NSC, sondern zum TTV Stadtallendorf.
Umso glücklicher ist der Watzenborner Mannschaftsführer Stefan Harnisch, dass Moritz zur neuen Saison in das NSC-Team zurückkehrt: „Wir kennen uns seit fast 25 Jahren und der Kontakt zu Fabian ist nie abgerissen. Deswegen war es immer unser Bestreben, wieder eine Konstellation zu finden, in der wir zusammenspielen können. Trotz vieler Turbulenzen in den letzten NSC-Jahren war unser Team stets menschlich und personell stabil. So war es nur eine Frage der Zeit, dass er zurückkommt“, sagt Harnisch und betont: „Sportlich ist er natürlich für die Oberliga eine absolute Bereicherung. Nicht nur wegen seiner Stärke im Einzel, sondern sondern auch wegen seiner extremen Stärke im Doppel. Zudem haben endlich wieder einen Linkshänder im Team.“
Aufgebot: Moritz, Müller, Harnisch, Kirchherr, Armbrüster, Hartmann, Schäfer, Grötzsch.
Gießener SV: Bei den Weststädtern arbeitete man bis zum letzten Tag an dem Transfer eines neuen Topspielers. Nach den früh feststehenden Abgängen von Milosz Przybylik (SV Salamander Kornwestheim) und Adam Janicki (TTV Stadtallendorf) gingen die GSVler sowohl auf die Suche nach einem jungen Nachwuchsspieler als auch einem herausragenden Spitzenspieler, der sich im vorderen Paarkreuz der Oberliga beweisen kann. Als erstes konnten die Gießener Johannes Linnekohl vom TTC Stadtallendorf überzeugen, Teil des ersten Teams der „Schwimmer“ zu werden. Als Ersatz für Przybylik wurden in der Gerüchteküche der letzten Wochen und Monate immer neue Namen genannt. Ahmadisar hatte allerdings niemand auf der Liste.
Der 32-jährige Ahmadisar ist iranischer Nationalspieler und spielte bisher in der iranischen Super Liga. Neben seinen Erfahrungen in der Nationalmannschaft hat er bei zahlreichen internationalen Turnieren Erfahrungen gesammelt und passt perfekt ins Gießener Anforderungsprofil. Wie bei der Verpflichtung von Xiaoyong Zhu spielte Dieter Buchenau eine zentrale Rolle bei der Verpflichtung. „Mit der Verpflichtung von Ahmadisar und Linnekohl setzen wir weiterhin konzeptionell auf die Entwicklung von richtig guten hessischen Nachwuchstalenten, die in ein Team aus erfahrenen Routiniers eingebettet sind“, so Buchenau.
Aufgebot: Ahmadisar, Zhu, Maruk, Linnekohl, Elzaher, Preuss, Buchenau, Merkel.