Von Nils Torben Keune
Die Wege der beiden heimischen Spitzenclubs könnten nicht unterschiedlicher verlaufen: Während der Gießener SV auf dem Transfermarkt kräftig zugeschlagen hat und drei weitere Spieler für sein Oberliga-Team gewinnen konnte, setzt der NSC Watzenborn-Steinberg nach dem Abstieg in die Hessenliga auf bewährte Kräfte.
Oberliga Hessen:
Beim Gießener SV hat sich in der Sommerpause einiges getan. Zum Abschluss der Rückrunde 2015/16 hatte Teammanager Jürgen Boldt einen Umbruch angekündigt. Es könne nicht darum gehen, mit sechs erfahrenen Spielern den nächsten Schritt zu gehen, so Boldt. „Im besten Fall hat man drei Nachwuchsspieler und drei erfahrene Spieler, die gemeinsam ein Ziel erreichen!“, gab er damals als Ziel heraus. Am 31. Mai war die Frist für eventuelle Wechsel schließlich verstrichen. Schon ein kurzer Blick auf die Transferliste verdeutlicht, dass Boldt seinen Worten Taten folgen lassen hat. So verstärken Michael Merkel (TTV Elz) und Samuel Preuss (TTV Rees-Groin) die Front der Nachwuchsspieler in der Oberliga-Mannschaft. Sowohl Merkel als auch Preuss sind beim Gießener SV keine Unbekannten. Den Schüler Merkel sah man oft im gemeinsamen Training mit Adam Janicki. Auch der Student Preuss ist den GSVlern sowohl als Trainingspartner als auch als Trainer bestens bekannt.
Mit Milosz Przybylik haben die Gießener zudem einen mehr als adäquaten Ersatz für Krisztian Katus gefunden, der den Verein in Richtung Altena verlassen hat. Der 33-jährige Przybylik kommt vom Liga-Rivalen TV Braunfels und hat bereits Erfahrungen in der 3. Liga gesammelt.
Hessenliga Nord/Mitte:
Der NSC Watzenborn-Steinberg wird sein Glück in der kommendem Saison in der Hessenliga mit der gleichen Mannschaft versuchen. Mannschaftsführer Stefan Harnisch bleibt damit seiner Philosophie treu, auf Nachwuchskräfte zu setzen und ihnen die Zeit zu geben, die sie benötigen. Einzig Michael Wagner wechselt den Verein. Wagner, der sein letztes Spiel im März 2015 bestritten hat, spielt zur kommenden Saison bei der SpVgg Greuther Fürth.
