Jakob Machel eröffnete den Reigen der Berichte. Zwei schwierige Jahre mit vielen Einschränkungen, sowohl für das private Leben, als auch für den Sportbetrieb mussten überstanden werden. Auch wenn Corona noch nicht vorbei ist, bleibt die Hoffnung, dass die im September beginnende Verbandsrunde wieder unter normalen Umständen ablaufen kann. Die Planungen hierzu sind in vollem Gange. Die Mannschaftsmeldungen sind bereits abgeschlossen, Terminwünsche und Aufstellungen stehen für die Vereine als Nächstes an. In seinem kurzen Rückblick war sich Machel zwar bewusst, dass es sich die Verbände bei ihren Entscheidungen nicht leicht gemacht hatten. Unverständnis herrschte jedoch bei den unterschiedlichen Auslegungen, die für viele Sportlerinnen und Sportler nicht ganz nachvollziehbar waren. Als Beispiel nannte er, die Kerngemeinde Birkenau, die ortsansässige TTG konnte die Verbandsrunde in Baden-Württemberg fortsetzten, die Ortsteil-Vereine Hornbach, Löhrbach und Nieder-Liebersbach, als Vereine im HTTV, durften nicht weiterspielen. Das alles bleibt hoffentlich „Schnee von gestern“ und dass in Zukunft der Spielbetrieb normal verlaufen kann. Ein groß diskutiertes Thema ist die Umstellung der Mannschaftsstärke von Sechser- auf Viererteams. Der Beirat des HTTV hat dazu bereits im März beschlossen, ab der Saison 2023/24 auf Hessen- und Verbandsebene diese Regelung einzuführen. Der Bezirk wird erst ab der Spielrunde 2027/28 nachziehen. Abschließend berichtete Machel über mehrere Sitzungen per Videokonferenz, an denen er teilgenommen und über Grußworte und Ehrungen, die er bei Vereinsjubiläen vorgenommen hat. Zu guter Letzt danke er seinen Vorstandkollegen, Spielleitern, Schiedsrichtern und Vereinen im Kreis sowie dem HTTV für die angenehme Zusammenarbeit.
Wie gewohnt und knapp fiel der Bericht von Sportwart Werner Kober aus. Für ihn war es sein letzter Bericht nach 50 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Tischtennis Kreis-Bergstraße. Über drei abgebrochene Spielzeiten mit unterschiedlichen Wertungen gab es im Rückblick nicht viel zu berichten. Die Kreiseinzelmeisterschaften im Vorjahr waren nur spärlich besucht. Mehrere Klassen wurden gar nicht ausgetragen. Nach dem Ausblick auf die neue Saison und dass die Einteilung der Klassen bereits vorgenommen wurde, richtete er noch eine persönliche Worte an das Plenum. Nach fünf Jahrzehnten kandiere er nicht mehr für ein Amt im Kreisvorstand. Er macht den Weg für „jüngeres Personal“ frei und will das Geschehen von einem anderen Platz aus verfolgen. Er danke seinen jetzigen und ehemaligen Vorstandskollegen und Klassenleitern, die ihn besonders in den analogen Zeiten so gut unterstützt haben. Für die sehr gute Zusammenarbeit lobte und dankte er allen Vereinen. Meinungsverschiedenheiten oder Probleme wurden meist schnell mit einem Telefonat oder persönlichen Gespräch geklärt. Mit einer bitte bat er die Vereine noch, seinen Nachfolger ebenso so gut zu unterstützen. Sein letzter großer Dank galt seine Ehefrau Gisela, die ihn in all den Jahren bei den verschiedenen Tätigkeiten unterstützt hat und in früheren Jahren auch beim Versenden der verschiedenen Berichte mithalf.
Im Nachwuchsbereich gab es bereits am Vorabend die Jugendleitersitzung mit Berichten, daher beschränkte sich Jugendwart Jürgen Dreißigacker nochmal auf den Hinweis, dass er nach nun 18 Jahren auch nicht mehr kandidieren werde. Ohne Positionen im Jugendbereich kann kein Mannschafts- und Einzelspielbetrieb stattfinden. Darüber müssen sich alle Vereine bewusst sein. Potenziellen Interessenten steht er mit Rat und Tat zur Seite. Doch diese müssen erst noch gefunden werden. Daher der dringende Appell an alle Vereine, intern über mögliche Kandidaten nachzudenken.
Der Report des ebenfalls scheidenden Kassenwartes Uwe Lautenschläger umfasste, nicht wie gewohnt ein sondern drei Jahre. Finanziell bewegt sich der Kreis in sehr ruhigem Fahrwasser. Einnahmen und Ausgaben decken sich zumeist. Der Großteil der finanziellen Mittel wird für die Ausrichtung der Veranstaltungen benötigt. Nach 15 Jahren Zugehörigkeit endet auch seine Tätigkeit im Kreisvorstand. Zum einen hat Lautenschläger seinen Lebensmittelpunkt mittlerweile nicht mehr im Kreis-Bergstraße, zum anderen wird die Kreiskasse zukünftig von HTTV-Vizepräsident für Finanzen Peter Metzger verwaltet. Bei dem er sich ebenso für die gute Zusammenarbeit bedankte, wie bei seinen Vorstandskollegen und Vereinen.
Zum Schluss gab noch Schiedsrichterwart Torsten Hensel einen Überblick über das Schiedsrichterwesen und die Schiedsrichter im Kreis. Bei der Ausbildung geht man zukünftig neue Wege. Teile werden Online stattfinden in Verbindung mit Präsenzterminen. Eine Kreisschiedsrichterausbildung wird im Herbst in Mörlenbach stattfinden. Hierzu sind die Vereine aufgerufen Interessenten anzumelden.
Wortmeldungen zu den Berichten gab es keine. Den Punkt Ehrungen und Verabschiedung der Mitarbeiter zog Machel anschließend vor, um diese in seinem Amt noch durchführen zu können, bevor es zur Entlastung des Vorstand kommt.
Die bedeutendste Ehrung des Abends stand ganz am Anfang. Werner Kober bekam von HTTV-Vizepräsidentin Ursula Luh-Fleischer die höchste Auszeichnung des Verbandes, die Ehrenmedaille, überreicht. Sichtlich ergriffen skizzierte Jakob Machel die besonderes Verdienste seines Freundes und Weggefährten Werner Kober. Unzählige Ehrungen und Auszeichnungen erhielt er in den fünf Jahrzehnten Ehrenamt. Daher war es Ende keine Frage, dass er vom Tischtennis Kreis-Bergstraße zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Torsten Hensel (Schiedsrichterwart) wurde ebenso mit einer Ehrenmedaille bedacht, wie in Abwesenheit die scheidenden Klassenleiter Thomas Mahnert und Manfred Gollmer.
Reiner Willems (Fehlheim) hatte die Aufgabe als Kassenprüfer, nach seinem Bericht, den Vorstand zur Entlastung vorzuschlagen. Die Versammlung folgte dem einstimmig.
Bei den anstehenden Neuwahlen, bei denen sich das Personalkarussell ordentlich drehte, fungierte Horst Knop als Wahlleiter. Nachdem sich Jakob Machel als Kreiswart für eine nächste Amtszeit zur Wahl stellte und wie selbstverständlich einstimmig gewählt wurde, übernahm er den weiteren Verlauf der Wahlen. Für den Posten als Sportwart stellte sich Torsten Elbert (vormals Schülerwart) zur Wahl und bekam von den Vereinsvertretern volle Zustimmung. Das Amt als Jugendwart wird Adrian Kreuzer (vormals Lehrwart) übernehmen und wurde dafür einstimmig gewählt. Die Position des Schülerwarts bleibt vakant. Das Amt des Kassenwarts wird, wie erwähnt Peter Metzger (HTTV) übernehmen, und wurde hierfür ebenfalls einstimmig gewählt. Jürgen Dreißigacker (vormals Jugendwart) ließ sich als Pressewart aufstellen und wählen. Dieses Amt blieb über Jahre unbesetzt. Torsten Hensel wurde als Schiedsrichterwart einstimmig wiedergewählt.
...Fortsetzung siehe dem beigefügten PDF.....